Wofür wird die Break-Even-Point-Analyse verwendet?
Die Break-Even-Point-Analyse (Gewinnschwellenmengenrechnung) gehört zur Teilkostenrechnung. Die in einem Betrieb entstehenden Kosten werden bei der Break-Even-Point-Analyse in fixe und variable Kostenbestandteile aufgesplittet. Durch diese Teilung werden wichtige Informationen zur Bezugsgröße Erlöse geliefert. Mithilfe dieser Analyse können die Kosten in einem Betrieb genauer eingeordnet werden.
In Krisenzeiten versuchen die Unternehmen, die Umsatzexpansion mit oftmals knapp kalkulierten Preisen auszugleichen. Ein Mehrumsatz führt nicht zur entscheidenden strategischen Ausrichtung, sondern die richtigen Umsätze mit den deckungsbeitragsstärksten Produkten.
Für die Break-Even-Point-Analyse bieten sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Sie dient der Erfolgsplanung und Erfolgskontrolle.
Die Break-Even-Point-Analyse beantwortet Fragen wie:
- Wann schreibt das Unternehmen rote Zahlen, bei welchen Produkten, bei welcher Kapazitätsauslastung?
- Welche Gewinnchancen sind bei Vollauslastung zu erwarten?
- Welche Auswirkungen haben Absatzschwankungen?
Auch für die Bezahlung für Verkäufer, kann der Break-Even-Point als Deckungsbeitragsprovision verwendet werden. Diese Möglichkeit stellt eine von vielen Entlohnungsmöglichkeiten dar. Die Deckungsbeitragsprovision legt den Schwerpunkt auf ein verantwortliches und gewinnorientiertes Handeln. Für das Unternehmen werden Verluste vermieden. Im Verkauf steht die Qualität der Produkte im Vordergrund und Preisverhandlungen erfolgen kompetenter.
Dieses Entlohnungssystem ist nicht für alle Berufszweige geeignet, weil mit der Deckungsbeitragsprovision meistens auch die Marge der Unternehmung offen gelegt wird. Die Deckungsbeitragsprovision als Entlohnungssystem kann aber auch nachteilig ausfallen, wenn Mitarbeiter lediglich die Produkte verkaufen, die die höchsten Provisionen bieten. Gute Unternehmen schaffen jedoch dafür Ausgleichssysteme, sodass die Motivation beim Verkauf von Produkten mit geringen Deckungsbeitragsprovisionen stabil bleibt.