Das Wichtigste zum BWL Studium ohne Abitur
BWL studieren ohne Abitur ist möglich, wenn man über eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung sowie mehrjährige Berufserfahrung verfügt, bzw. eine der beruflichen Beschäftigung gleichwertige Tätigkeit, wie beispielsweise selbständige Führung eines Familienbetriebs, ausgeübt hat.
Das vorgesehene Studium sollte in einem fachlichen Bezug zur vorangegangenen eigenen beruflichen Qualifizierung stehen. Das heißt, dass der gewählte Studiengang fachlich mit dem Ausbildungsberuf übereinstimmen muss. Die Hochschule, die den Studiengang anbietet, prüft und entscheidet, ob die berufliche Qualifikation dem angestrebten Studiengang entspricht.
Wenn man die Hochschulzugangsvoraussetzungen erfüllt, muss dies jedoch nicht bedeuten, dass man auch direkt zum Studium zugelassen wird. Vor der Zulassung zum Studium kann die Hochschule beispielsweise eine erfolgreich bestandene Eignungsprüfung, ein Eignungsgespräch oder ein Probestudium verlangen.
Wenn man eine berufliche Aufstiegsfortbildung erfolgreich abgeschlossen hat, kann es sein, dass man damit gleichzeitig die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung erworben hat. Zu diesen Aufstiegsfortbildungen gehören u. a. der Meister, der Techniker und der Fachwirt. In diesem Fall unterscheiden sich nicht die Zugangsvoraussetzungen für Studieninteressierte mit Abitur.
Studieren ohne Abitur ist teilweise auch für beruflich Qualifizierte möglich, die keine Aufstiegsfortbildung erfolgreich abgeschlossen haben und kein fachgebundenes Studium anstreben. Manche Hochschulen bieten für beruflich Qualifizierte beispielsweise Zulassungsprüfungen an, nach deren Bestehen man für das Studium zugelassen wird. Dabei ist jedoch zu beachten, dass auch hier der Nachweis einer Berufsausbildung und der entsprechenden Berufstätigkeit zu erbringen ist.