Was ist Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit bedeutet unter anderem, Ressourcen wie Bäume und die Umwelt zu schonen, sorgfältig und gerecht mit Geld umzugehen und friedlich miteinander zu leben. Eine Handlungsalternative ist immer dann nachhaltig, wenn sie die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation befriedigt (intra-generative Gerechtigkeit), ohne dabei die Fähigkeit der Bedürfnisbefriedigung zukünftiger Generationen (inter-generative Gerechtigkeit) zu beeinflussen.
Unternehmensethisch wird Nachhaltigkeit inzwischen als übergeordnete Zielsetzung gesehen. An die Stelle der klassischen Gewinnmaximierung tritt die Nachhaltigkeit. Es scheint ein Paradigmenwechsel zu sein, wenn die klare Profitausrichtung zugunsten eines recht unbestimmten bzw. vielfältigen Ziels ausgetauscht wird. In einer komplexeren Welt, mit der sich auch eine Zunahme der Anspruchsberechtigten des Unternehmens ergeben hat, können sich auch die Ziele ausweiten.
Die Nachhaltigkeitszielsetzung gliedert sich nach Joachim Wieland in eine Reihe von Unterzielen, die er in die Form des sogenannten Wertevierecks gebracht hat. Als Ziel des Wertemanagements von Unternehmen sieht er „die nachhaltige Sicherung des Unternehmens in jedem Sinne des Wortes (juristisch, ökonomisch, ökologisch, gesellschaftlich), von denen die ökonomische Seite die Gewinnerzielungsabsicht auch weiterhin beinhaltet.
Nachhaltigkeit äußert sich dabei durch den langfristigen Horizont. Statt kurzfristiger Gewinne richten nachhaltige Unternehmen sich so aus, dass dauerhaft monetäre Ergebnisse erwirtschaftet werden. Das neue Paradigma liegt so im Bereich der Unternehmensperspektive.