Welche Studienvoraussetzungen gibt es?

Ein tieferes Eintauchen in die Welt der Studienvoraussetzungen kann oftmals entmutigend erscheinen. Doch mit dem richtigen Leitfaden, kann man schnell eine gute Übersicht erhalten. Die wesentlichen drei Kategorien der Studienvoraussetzungen sind folgende:

  • Numerus Clausus (NC)
  • Zugangsprüfungen
  • Fachhochschulreife vs. Abitur

Was ist der Numerus Clausus (NC)?

Der „Numerus Clausus„, oder kurz NC, klingt vielleicht geheimnisvoll, ist jedoch ein wichtiges Element im Bewerbungsverfahren vieler Studiengänge.

  • Bedeutung des NC: „Numerus Clausus“ bedeutet „begrenzte Anzahl“. In der Hochschullandschaft bezieht sich dies auf die Limitierung von Studienplätzen.
  • Ein gängiges Missverständnis: Oft denken Bewerber, ein NC von beispielsweise 1,8 sei in jeder Bewerbungsphase ein fester Wert. Dies ist jedoch falsch. In Wahrheit spiegelt der NC den Notendurchschnitt wider, mit dem die zuletzt zugelassene Person im vergangenen Jahr einen Studienplatz erhalten hat.
  • Bestimmung des NC: Der Abiturdurchschnitt spielt i. d. R. die zentrale Rolle. Allerdings ist das Auswahlverfahren je nach Universität und Studiengang unterschiedlich. An dieser Stelle lohnt sich ein genauer Blick.

Was sind Zugangsprüfungen?

Manche Universitäten sehen nicht nur den NC als Zulassungskriterium, sondern setzen auch auf spezifische Zugangsprüfungen.

  • Zweck von Zulassungsprüfungen: Sie dienen als zusätzliches Instrument, um das fachliche Know-how der Kandidaten zu überprüfen. So kann beispielsweise ein Kunststudium eine Portfolio-Prüfung verlangen.
  • Optimale Vorbereitung ist der Schlüssel: Es gibt viele Wege, sich auf diese Prüfungen einzustellen. Ob spezielle Kurse, Fachbücher oder Online-Plattformen – jede Hilfe zählt und kann den entscheidenden Unterschied ausmachen.
  • Rat für den Prüfungstag: Ein entspannter Geist und Körper sind oft genauso wichtig wie das erlernte Wissen. Im Stadium der wachen Aufmerksamkeit ist die Leistungsfähigkeit am höchsten. Man sollte versuchen, sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen.

Was sind die Unterschiede zwischen Fachhochschulreife und allgemeiner Hochschulreife?

Diese beiden Begriffe begegnen Studieninteressierten häufig. Doch was unterscheidet sie?

  • Fachhochschulreife: Die Fachhochschulreife ist i. d. R. das Resultat einer Bildungslaufbahn an Fach- oder Berufsoberschulen und öffnet die Türen zu Fachhochschulen und ausgewählten Universitätsstudiengängen.
  • Allgemeine Hochschulreife: Das Abitur, wie es umgangssprachlich genannt wird, ist eine universelle Eintrittskarte für jegliche Studiengänge an Universitäten und Fachhochschulen.
  • Der entscheidende Unterschied: Während das Abitur einen allumfassenden Bildungshintergrund bietet, spezialisiert sich die Fachhochschulreife oft auf bestimmte Bereiche. Je nach Ziel und Ambition kann das eine oder andere besser passen. Mit Abitur kann man stets sowohl an Universitäten als auch Fachhochschulen studieren. Mit einer Fachhochschulreife kann man i. d. R. nur an Fachhochschulen studieren – es gibt jedoch Ausnahmen.

Das Wichtigste zu Studienvoraussetzungen in Kürze

Die Bewerbung an einer Universität oder Fachhochschule mag anspruchsvoll erscheinen. Doch mit einem soliden Wissen über die verschiedenen Studienvoraussetzungen, lässt sich die Bewerbung schnell erledigen.

StudienvoraussetzungenZusammengefasst sollte man sich bereits während der Schulzeit darüber im Klaren sein, welchen Studiengang man an welcher Universität studieren möchte, und wie hoch der dafür durchschnittlich benötigte NC ist. Anschließend sollte man prüfen, ob es Zugangsprüfen gibt und was in diesen verlangt wird. Falls es solche Prüfungen gibt, sollte man sich möglichst gut darauf vorbereiten. Falls man Abitur gemacht hat, kann man an allen Universitäten und Fachhochschulen studieren. Mit einer Fachhochschulreife sollte man vorab prüfen, welche Fachhochschule und ggf. Universitäten möglich wären.