Was ist eine FMEA?
Das Akronym FMEA steht für „Failure Mode and Effects Analysis“ und wird im deutschen Sprachraum entweder als Ausfalleffektanalyse (DIN 25448) oder als Fehler-, Möglichkeits- und Einfluss-Analyse (z. B. vom Verband der Automobilindustrie) bezeichnet.
Charakterisierend für das moderne Qualitätsmanagement ist die Betonung der vorbeugenden Qualitätssicherung im Rahmen des Qualitätsmanagements, also die vorsorgende Fehlervermeidung statt einer nachsorgenden Fehlererkennung und -behandlung.
Spät erkannte Fehler führen zu hohen Änderungskosten und/oder minderwertigen technischen Lösungen. Durch eine systematische vorbeugende Fehleranalyse können mögliche Fehler frühzeitig und damit kostengünstig vermieden werden und insgesamt bessere Entwürfe erzielt werden.
Eine methodische Unterstützung dieses Ziels bietet die FMEA. Hierbei handelt es sich um eine formalisierte Analysemethode, mit deren Hilfe Fehlermöglichkeiten bei der Entwicklung, Fertigung und Montage neuer Produkte (Konstruktions-FMEA) sowie bei der Gestaltung von Fertigungsprozessen (Prozess-FMEA) frühzeitig erkannt werden sollen.
So können geeignete vorbeugende Maßnahmen der Fehlerverhütung getroffen oder Maßnahmen zu einer frühzeitigen Fehlererkennung geplant werden.