Was ist der Kalkulationsfaktor?

Unter dem Kalkulationsfaktor versteht man in den Wirtschaftswissenschaften den Aufschlag auf einen Bezugspreis, um im Ergebnis den Listenpreis für den Endkonsumenten zu erhalten. Konkret stellt sich dieser Faktor damit als Multiplikator dar und mehrt den Einkaufspreis des Händlers.

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Oft muss der Handel mit den Größen Skonto und Rabatt umgehen. Auch diese beiden Größen wirken sich auf den Kalkulationsfaktor aus. Hier gilt es diese beiden Faktoren zusätzlich noch auf die Kosten für das Endprodukt hinzuzurechnen, bevor man den Verkaufspreis bzw. Listenpreis für den Endkonsumenten erhält.

Berechnung des Kalkulationsfaktors

Der Kalkulationsfaktor lässt sich mithilfe der folgenden einfachen Formel berechnen.

Kalkulationsfaktor Formel

Wie ihr seht ist die Berechnung sehr leicht, woraus sich der zentrale Nutzen des Kalkulationsfaktors ergibt. Würde ein Handelsunternehmen für jedes Produkt eine vollständige Kostenträgerrechnung durchführen, wäre dies sehr zeitintensiv. Um Zeit zu sparen wird also bei ähnlichen Produkten oft auf den Kalkulationsfaktor zurückgegriffen.

Beispiele

Beispiel 1:

Kalkulationsfaktor BeispielEin Weinhandel kauft Weinflaschen von einem Weingut. Eine Flasche Wein kostet den Händler 10,00 €. Nun muss der Händler auf den Kaufpreis, den er selbst zahlen muss, noch einen Aufschlag für seinen eigenen Gewinn und seine Kostenabdeckung aufrechnen. Die Summe des Aufschlages ergibt sich daher als Kalkulationsfaktor und wird historisch aus den Werten für die Kosten berechnet zuzüglich des Gewinnes.

Aus der vergangenen Kostenrechnung ergibt sich nun ein Kalkulationsfaktor von 1,6.

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Wie hoch ist der Listenverkaufspreis?

Der Listenverkaufspreis wird folgendermaßen berechnet: 10 € * 1,6 = 16 €.

Die Differenz von 6 € sollen dazu dienen die Kosten für Transport, Werbung und Verpackung zu decken. Zudem steckt in den 6,00 € die Gewinnpauschale für den Weinhändler.

Beispiel 2:

Ein großes Einzelhandelsunternehmen bezieht einen fertigen Adventskalender für 10 €. Der Händler kalkuliert 20 % Handlungskosten (z. B. Sortimentierung, Transport), 10 % Gewinnaufschlag, 2 % Skonto und 5 % Rabatt.

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Tipp: Die Rechnungen für den Skonto und den Rabatt sind nicht intuitiv, wenn man sich nicht bereits mit dem Thema auskennt. Wer sich das ganze genauer anschauen möchte, sollte bei unserer Seite zum Kalkulationsschema vorbeischauen, in der wir die Berechnung genauer beschreiben.

Wie hoch ist der Listenpreis? Welcher Kalkulationsfaktor ergibt sich?

Es ergibt sich folgende Gesamtrechnung für den Listenverkaufspreis.

KostenartBetrag
Bezugspreis10 €
+ Handlungskosten (20 %)2 €
= Selbstkosten 12 €
+ Gewinnaufschlag (10 %)1,20 €
= Barangebotspreis13,20 €
+ Skonto (2 %)0,27 €
= Zielverkaufspreis13,47 € (13,20/0,98 * 100)
+ Rabatt (5 %)0,71 €
= Listenverkaufspreis14,18 € (13,47/0,95 * 100)

Mithilfe des Listenverkaufspreises von 14,18 € und des Bezugspreises von 10 € erhalten wir einen Kalkulationsfaktor von 1,418 (14,18 €/10 €).

Übungsfragen

#1. Der Kalkulationsfaktor ist ein...

#2. Wie wird der Kalkulationsfaktor berechnet?

#3. Der Kalkulationsfaktor ist beliebt, weil...

#4. Welche Aussage ist falsch?

#5. Zu welchem Zweig der Kostenrechnung bietet der Kalkulationsfaktor eine einfache Alternative?

Fertig