Die cleversten Ideen für mehr Privatsphäre im Studentenwohnheim

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Es ist nicht immer ganz einfach, in einem Studentenwohnheim Privatsphäre zu bekommen. Zugegeben, jeder hat hier seine eigenen Räumlichkeiten, in denen er sich bewegen kann. Aber wenn man für jede Nutzung eines Küchengeräts oder der Waschmaschine wieder in die Gemeinschaftsräume muss, wird man schnell feststellen, dass nicht mehr sehr viel Zeit in den eigenen Räumlichkeiten bleibt.

Um also in einem Wohnheim mehr Privatsphäre zu bekommen, gibt es zwei verschiedene Herangehensweisen. Das eine ist das eigene Verhalten, das andere die Einrichtung des eigenen Zimmers. Wir haben hier zu beiden Punkten einige Tipps zusammengestellt, wie man es schaffen kann, auch in einem Wohnheim für Studenten etwas mehr Privatsphäre zu bekommen.

Die Einrichtung der eigenen Räumlichkeiten

Die Zahl der Studenten in Deutschland ist groß – und wächst weiter. Im Studienjahr 2020/2021 waren hierzulande mehr als 2,9 Millionen Studenten eingeschrieben. Viele davon leben einer Wohngemeinschaft oder direkt in einem Studentenwohnheim. Da stellt sich natürlich die Frage, wie es möglich ist, die eigene Privatsphäre zwischen einer Menge anderer Menschen in einem solchen Wohnheim ein Stück weit auszubauen.

Allein mit der richtigen Einrichtung des eigenen Zimmers kann man eine Menge in Sachen Privatsphäre gewinnen. Da wäre einmal der Blick nach außen. Das Fenster im Wohnheimzimmer dient dem Lichteinfall und dem Lüften. Es muss aber nicht den ganzen Tag von außen frei einsehbar sein – schon gar nicht, wenn es am Abend dunkel wird. Hier helfen Rollos dabei neugierige Blicke auszusperren. Ganz nebenbei halten gut abdunkelnde Rollos auch noch das Licht draußen, was vor allem für Langschläfer an Wochenenden und an lesungsfreien Tagen ein echter Pluspunkt ist.

StudentenwohnheimEin zweiter wichtiger Punkt sind Haushaltsgeräte. Es gibt eine Menge Möglichkeiten, Kleinigkeiten in den eigenen vier Wänden zu erledigen, ohne dafür gleich in die Gemeinschaftsräume gehen zu müssen. Ein Mini-Kühlschrank im eigenen Zimmer ist eine wunderbare Gelegenheit, Getränke und kleine Snacks kühl zu lagern. Ein Flaschenöffner, ein paar Gläser und ein Glasuntersetzer machen es möglich, sich auch im eigenen Wohnraum schnell heimisch zu fühlen und sich gut entspannen zu können.

Ein weiteres Haushaltsgerät, das sich in einer Mini-Variante in ein Wohnheimzimmer integrieren lässt, ist eine mobile Waschmaschine. Solche Geräte sind klein und lassen sich meist mit Strom und einem Eimer Wasser problemlos bedienen. Dafür ist weder ein Wasserzufluss noch ein entsprechender Wasserabfluss erforderlich. Bevor man sich allerdings eines der oben genannten Hausratsgeräte zulegt, sollte man im Idealfall den einen oder anderen Vergleich dazu im Internet gelesen haben und sich näher über die einzelnen Geräte informieren. Schließlich soll die Waschmaschine und weitere Geräte die eigenen Ansprüche auf engstem Raum möglichst optimal erfüllen.

Auch ein kleiner Schreibtisch im eigenen Wohnraumzimmer macht auf jeden Fall Sinn. Dort können die notwendigen Arbeiten am Notebook oder andere Lernarbeiten an den Büchern oder am Tablet erledigt werden, ohne dass man dafür in die doch in der Regel etwas lauteren Gemeinschaftsräume ausweichen muss. Wer komplett seine Ruhe haben möchte, macht an dieser Stelle einmal einen Ausflug in die Campus-Bibliothek.

Wer einen oder mehrere begleitende Online-Kurse neben dem Studium absolviert, sollte sich dafür auf jeden Fall hochwertige Kopfhörer zulegen. So wird einerseits der mögliche Lärm aus anderen Bereichen des Hauses ausgeschlossen und man selbst stört bei den oftmals eher dünnen Wänden in solchen Häusern andere Studenten nicht, wenn der eigene Online-Kurs läuft.

Das eigene Verhalten zum Erhalt der Privatsphäre

Die Suche nach einer Wohnung, einer WG oder einem Wohnheimplatz ist für Studenten nicht immer einfach. Auch der Kostenfaktor spielt hierbei natürlich eine Rolle. Die Studentenwerke haben zu diesem Thema ermittelt, das im Jahr 2019 beispielsweise Wohnraum für Studenten im Durchschnitt 250,32 Euro im Monat gekostet hat. Auch wenn die Nebenkosten hier bereits inkludiert sind, ist das im Studium doch eine Menge Geld. Zumal dieser Durchschnitt auch günstigere Regionen mit einschließt. Ein Studienplatz in einer Touristenhochburg wie Münster oder in einer Stadt wie Köln, Düsseldorf, München, Hamburg oder Berlin ist oft mit deutlich höheren Mietkosten verbunden.

Da ist es klar, dass man bei der Auswahl der WG oder des Wohnheims nicht immer sonderlich wählerisch sein kann. Dennoch ist Privatsphäre auch und gerade in einem solchen Wohnheim oder einer Studenten-WG ein wichtiges persönliches Bedürfnis. Damit die Mitbewohner einem diese gewähren, muss man allerdings auch im eigenen Verhalten ein Stück weit mitarbeiten.

Dazu gehört im ersten Schritt, selbst die Privatsphäre anderer zu achten. Zugegeben, eine Postkarte fällt nicht unter das Briefgeheimnis, da sie unverschlossen abgeschickt wird. Dennoch sollte man keine Post seiner Mitbewohner lesen – auch keine offene Werbung oder Briefkarten und schon gar keine geschlossenen Briefe. Weiß man, dass ein Mitbewohner lernen möchte, ist es ratsam den eigenen Lärmpegel zu reduzieren. Wer selbst Rücksichtnahme erwartet, sollte diese auch an den Tag legen.

Zu guter Letzt ist die einfachste Möglichkeit, etwa Privatsphäre für sich zu gewinnen, das Kennenlernen und Zeit verbringen mit anderen Mitbewohnern. Klingt wie ein Widerspruch? Ist es aber nicht. Die meisten Probleme in einer Wohngemeinschaft entstehen, wenn die einzelnen Mitbewohner sich nicht kennen, zu wenig miteinander kommunizieren und daher gar nicht wissen, welche Bedürfnisse ihre Mitbewohner tatsächlich haben.

Dem kann man vorbeugen, indem man von vornherein offen mit seinen Vorstellungen auf seine Mitbewohner zugeht. Natürlich ohne diese vor den Kopf zu stoßen. Wer regelmäßig Zeit mit den anderen in WG oder dem Studentenwohnheim verbringt und sich für die Zeit, die er eben für sich selbst benötigt, dann wieder zurückzieht wird dafür deutlich mehr Akzeptanz erfahren, als jemand der sich ständig nur abkapselt und mit niemandem in engeren Kontakt tritt.