Das Bestellpunktverfahren hilft Unternehmen dabei, ihre Lagerbestände zu verwalten. Lagerbestände sind ein kostspieliges Problem für Einzelhandels- und Produktionsunternehmen. Wenn es zu Engpässen in den Lagerbeständen kommt, führt dies zu Einnahmeverlusten. Fehlbestände können aus vielen Gründen entstehen. Mögliche Ursachen sind z. B. unsachgemäße, ineffektive oder ungenaue Bestands- und Betriebsführungspraktiken, Anstieg der Kundennachfrage, schlechte Bedarfsprognose und Bestandsbuchhaltung, Unterbrechungen im Produktionsprozess, Änderungen in der Vorlaufzeit von Lieferanten oder Herausforderungen und Fehler in der internen Kommunikation. Ein zu hoher Lagerbestand, der keinen Absatz findet, verursacht auf der anderen Seite hohe Lagerhaltungskosten. Mithilfe des Bestellpunktverfahrens soll ein optimaler Fluss von Inventargütern sichergestellt werden.
Wann ist der ideale Bestellpunkt?
Beim Bestellpunktverfahren wird ab einer bestimmten Anzahl von Einheiten im Inventar der Kauf zusätzlicher Einheiten ausgelöst. Es geht hierbei um den Zeitpunkt, zu dem eine Bestellung ausgelöst werden muss. Im Idealfall wird die optimale Bestellmenge bestellt, welche mithilfe der Andler-Formel berechnet werden kann. Der ideale Bestellpunkt stellt sicher, dass das Inventareines Unternehmens nicht unterhalb der Schwelle der Sicherheitsbestände sinkt. Der Sicherheitsbestand beschreibt die Menge an Lagerbeständen, die ein Unternehmen im Lager hält, um sich vor Nachfragespitzen oder Lieferengpässen zu schützen.
Der Bestellpunkt ist die Grenze der Inventarbestände, bevor die Sicherheitsbestände eingesetzt werden. Der Sicherheitsbestand ist eine Rücklage im Inventar für den Gebrauch in Notsituationen. Daher liegt ein idealer Nachbestellungszeitpunkt in der Regel etwas höher als der Sicherheitsbestand, um die Lieferzeit zu berücksichtigen. Das Bestellpunktverfahren hält also den Sicherheitsbestand nur für echte Notfälle in Reserve und stellt sicher, dass jede registrierte Einheit aus dem Inventar entsprechend ihrer Verwendung nachbestellt wird.
Wie wird der ideale Bestellpunkt ermittelt?
Der Meldebestand wird anhand des Sicherheitsbestands berechnet. Anhand dieser Berechnungen stellt ein Unternehmen fest, wann eine neue Bestellung aufgegeben werden muss, um den Lagerbestand aufzufüllen — zusammen mit der Mindestbestellmenge. Diese Metrik berücksichtigt die Vorlaufzeit und hilft Unternehmen, die Kosten für Lagerbestände zu optimieren.
Angenommen der Bestellpunkt eines Unternehmens für sein Produkt X liegt bei 80 Einheiten. Wenn der Bestand an Produkt X auf 80 Einheiten sinkt, gibt das Unternehmen Bestellungen für zusätzliche Einheiten von Produkt X auf. Der Bestellpunkt wird berechnet, indem der erwartete Umsatz für die nahe Zukunft geschätzt wird, die Anzahl der Tage zwischen der Bestellung und dem Erhalt der zusätzlichen Einheiten geschätzt wird und die Anzahl der Sicherheitsbestandseinheiten mit einbezogen wird.
Das Wichtigste zum Bestellpunktverfahren in Kürze
Beim Bestellpunktverfahren wird bei Erreichen des Meldebestandes eine festgelegte Menge bestellt.
Der ideale Bestellpunkt gibt an, wann eine Bestellung aufgegeben werden muss.
Die optimale Bestellmenge gibt die ideale Anzahl der zu bestellenden Einheiten an.
Der Sicherheitsbestand bietet einen Puffer für Sonderfälle wie z. B. einen rapiden Anstieg der Nachfrage.
Beim Bestellpunktverfahren wird ein Zeitpuffer für das Wiederauffüllen der Waren einkalkuliert. Dies bedeutet weniger Eilgebühren für Lieferanten, einen optimierten Betriebsablauf und eine effizientere Nutzung der Lagerfläche.
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