Wenn komplementäre Ziele vorliegen, gibt es zwei Unternehmensziele bei denen sich das Verfolgen von Ziel A positiv auf das Erreichen von Ziel B auswirkt. Je näher ein Unternehmen dem Erreichen des einen Ziels kommt, desto leichter wird es auch das andere Ziel zu erreichen. Das Gegenteil von komplementären Zielen sind konkurrierende Ziele. Außerdem gibt es neutrale Ziele bzw. indifferente Ziele.
Da getroffene Maßnahmen zu Erreichung des einen Ziels sich auch positiv auf das andere Ziel auswirken, kommt es zwangsläufig zu Synergien. Es ist also wünschenswert für Unternehmen möglichst viele komplementäre Ziele gleichzeitig zu verfolgen.
Um eine Mittel-Zweck-Beziehung zu schaffen, sollten vor allem Unterziele mit dem jeweiligen Oberziel komplementär sein. Ein Oberziel für Schüler und Studenten kann zum Beispiel das Bestehen einer wichtigen Klausur sein. Ein Unterziel auf dem Weg dahin kann etwa das Erledigen von Hausaufgaben oder der Besuch von Übungen sein. Hier wären Ober- und Unterziel komplementäre Ziele.
Grafische Darstellung komplementärer Ziele
Auf folgende Art kann man zwei komplementäre Ziele A und B grafisch darstellen.
Je mehr das Unternehmen (oder auch eine Person) danach strebt Ziel A zu erreichen, desto näher kommt es auch dem Erreichen von Ziel B.
Wer noch nicht ganz verstanden hat was man unter komplementären Zielen versteht, sollte sich die vier folgenden Beispiele ansehen. Danach beantworten sich die meisten Fragen bestimmt von selbst.
Beispiele
Beispiel 1:
Ein typisches Beispiel für eine komplementäre Zielbeziehung ist das Einstellen von mehr Mitarbeitern (Ziel A) bei gleichzeitiger Erhöhung des Umsatzes (Ziel B). Die Beschäftigung von mehr Mitarbeitern verursacht Kosten. Da der Umsatz sich aus Gewinn und Kosten zusammensetzt, wird dieser zwangsläufig steigen. In diesem Sinne handelt es sich hier um zwei komplementäre Ziele.
Beispiel 2:
Ein Technologieunternehmen verfolgt die Strategie, in Zukunft wichtige technologische Trends zu setzen (Ziel A). Obendrein möchte es Ingenieure einstellen, die mit innovativen Ideen das Unternehmen weiter nach vorne bringen (Ziel B). Handelt es sich hier um zwei komplementäre Ziele?
Ja, weil die qualifizierten Ingenieure, die das Unternehmen beschäftigen möchte, dabei helfen werden die technologischen Trends zu setzen. Ein weiteres komplementäres Ziel, welches das Unternehmen formulieren könnte, wäre die Erhöhung der Löhne für die Angestellten (Ziel C). So könnten Synergieeffekte realisiert werden.
Beispiel 3:
Ein Unternehmen formuliert für das nächste Geschäftsjahr folgende Ziele: Der Bekanntheitsgrad eines bestimmten Produktes soll bei der Zielgruppe um 30% gesteigert werden (Ziel A). Außerdem sollen die Ausgaben für das Marketing von 100 Mio. € auf 160 Mio. € gesteigert werden (Ziel B).
Auch hier handelt es sich natürlich um zwei komplementäre Ziele. Das zusätzliche Budget kann genutzt werden, um das Produkt beispielsweise durch Social Media Werbung bekannter zu machen.
Beispiel 4:
Eine Agentur für Webdesign möchte die monatlichen Besucherzahlen auf ihrer Internetseite innerhalb der nächsten 2 Jahre um 25% steigern (Ziel A). Gleichzeitig soll in dieser Zeit der Umsatz um 40% gesteigert werden (Ziel B). Handelt es sich hierbei um zwei komplementäre Ziele?
Ja, auch hier liegen ganz klar komplementäre Ziele vor. Die Steigerung der monatlichen Besucherzahlen auf der Webseite könnte beispielsweise durch das Schalten von Anzeigen erreicht werden. Dies würde einerseits Kosten verursachen, andererseits aber auch zu mehr Verkäufen der Dienstleistungen der Agentur führen. So würde man gleichzeitig den Umsatz steigern können.
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Prima erklärt. Danke dafür!
Gern geschehen! Es freut uns natürlich sehr, dass dir unsere Erklärung zu komplementären Zielen gefällt. 🙂