Was ist Crowdfunding?
Crowdfunding ist eine Finanzierungsart. Die Bezeichnung stammt aus dem englischen Sprachgebrauch und setzt sich aus „Crowd“ (Menge) und „Funding“ (Finanzierung) zusammen und bedeutet so viel wie „Schwarmfinanzierung“.
Crowdfunding ist eine besondere Art der Finanzierung, weil eine Vielzahl am Projekt unbeteiligter Menschen – die Crowd – ein fremdes Projekt finanziert. Am häufigsten kommt diese Finanzierungsalternative bei Gründungsfinanzierungen zur Anwendung. Besonders beliebt ist Crowdfunding daher bei Start-up-Gründern.
Neu ist die Idee des Crowdfunding nicht. Schon im Jahr 1885 finanzierten über 100.000 Menschen mit Kleinstbeträgen den Aufbau der Freiheitsstatue. Der Initiator Joseph Pulitzer versprach dafür, jeden Geldgeber in seiner Zeitung New York World zu nennen.
Einen Schub erhielt Crowdfunding jedoch erst durch das Internet und die dort zu findenden Crowdfunding-Plattformen. Sie erleichtern die Absprache vieler Geldgeber und insbesondere das Einsammeln des Kapitals. Allein im deutschsprachigen Raum existieren über 100 Crowdfunding-Plattformen.
Eine Plattform hat meist eine bestimmte Ausrichtung, beispielsweise auf Investitionen in Start-ups, in Immobilien oder in nachhaltige Projekte. Bei der Wahl der Plattform sind vornehmlich deren Nutzungsbedingungen und der mit ihr zu schließende Vertrag zu beachten. Deren Inhalt bestimmt wesentlich die rechtlichen Verhältnisse mit der Plattform und den Unterstützern. Bei internationalen Plattformen kann es sein, dass ausländisches Recht zur Anwendung kommt.