Was ist Risikomanagement?
Ein Risikomanagement müssen alle Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitenden laut dem neuen Lieferkettengesetz seit dem 01.01.2023 zwingend einführen. Ab Januar 2024 soll dies zudem bereits für Unternehmen ab 1.000 Beschäftigten gelten.
Unter Risikomanagement wird ein nachvollziehbarer, alle Unternehmensaktivitäten umfassender Regelkreislauf verstanden, der ein einheitliches und permanentes Vorgehen umfasst. Risiken sind unerwartete Ereignisse und mögliche Entwicklungen, die sich negativ auf die Erreichung von gesetzten Zielen und Erwartungen auswirken. Die Risikoeinschätzung erfolgt auf Basis von
- Informationen über die aktuelle und künftige Situation,
- Erwartungen und Zielsetzungen des Beurteilers sowie
- subjektiven Beurteilungsmaßstäben (Risikobereitschaft).
Aufgrund der Unsicherheit zukünftiger Entwicklungen ist jede unternehmerische Betätigung mit Chancen und Risiken verbunden. Es stellt sich deshalb nicht das Eingehen von Risiken ein Problem dar, sondern das unkontrollierte Vorhandensein und das Nichtbeherrschen von Risiken.

Für Unternehmen ist die Außenwirkung sehr wichtig. Die Kunden und die Öffentlichkeit sollen Vertrauen in das Unternehmen, seine Leistungsfähigkeit sowie in seine Produkte gewinnen. Neben der Notwendigkeit, dass die angebotenen Leistungen die Bedürfnisse der Kunden erfüllen, ist es daher umso wichtiger, sicherzustellen, dass keine Schädigungen von Personen oder Ressourcen aufgrund von fehlerhaften Produkten oder mangelhaften Leistungsprozessen auftreten.