Was besagt das Konzept der Erfahrungskurvenanalyse?
Die Erfahrungskurvenanalyse beschreibt die Entwicklung der Stückkosten in Abhängigkeit von der hergestellten Ausbringungsmenge. Die Stückkosten sinken dabei bei einer wachsenden kumulierten Ausbringungsmenge. Die Stückkosten setzen sich hauptsächlich aus Fertigungskosten, Logistikkosten, Kapitalkosten, Verwaltungskosten und Vertriebskosten zusammen.
Mathematisch formuliert nähern sich die Stückkosten asymptotisch ihrem Minimum an. Aus dieser Abhängigkeit der Stückkosten von der Ausbringungsmenge folgt, dass eine Erhöhung des Inputs zu einer überproportionalen Erhöhung des Outputs führt.
Per Definition geht man davon aus, dass bei jeder Verdoppelung der kumulierten Ausbringungsmenge die Stückkosten um einen gewissen Prozentsatz abnehmen. Diese Degressionsrate wird durch die Erfahrungskurve bestimmt. Als Daumenregel lässt sich sagen, dass die Stückkosten bei einer Verdopplung der kumulierten Ausbringungsmenge um ca. 20 % sinken (Erfahrungskurveneffekt).